Die Villa entstand zu einer Zeit, als Bad Soden noch eine kleine Gemeinde namens „Soden“ war, die zu Preußen gehörte und von der Herstellung einer Salzsode lebte. Es waren damals bereits Heilquellen erschlossen und ein Kurhaus erbaut worden. Ein Badearzt kümmerte sich um Erholungssuchende, die dank eines Bahnanschlusses regelmäßig zu Besuch kamen. 1922 wurde Bad Soden offiziell als „Bad“ bestätigt. Gesundheitliche Einrichtungen, ein Inhalatorium und Kurbetriebe entstanden im Laufe der folgenden Jahre. 1947 erhielt Bad Soden dann die Stadtrechte und beherbergte immer mehr Kurgäste.
Zum Ende des 20. Jahrhunderts wandelte sich Bad Soden jedoch erneut. Der Kurbetrieb wurde eingestellt, während die Stadt immer mehr in die Entwicklung des Rhein-Main Gebietes eingebunden und zu einem beliebten Wohnort vor den Toren Frankfurt wurde. Die Villa Ehrenfels steht mit all ihren Jahren sinnbildlich für die wechselvolle Geschichte der Stadt: sie sorgt für die komfortable Unterbringung von Gästen – bis zum heutigen Tag.